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Zusammenfassung

    

 

Barrierefreiheit beim Flipped Learning: Ist es wirklich für alle inklusiv?

| Published in Ed'Insights


Wir glauben, dass Flipped Learning einer der bedeutendsten Fortschritte in den aktuellen Bildungstrends ist. Durch die einfache Verlagerung von Vorlesungen aus dem Klassenzimmer in eine effektive Beteiligung im Klassenzimmer wird den Lernenden eine flexible und personalisierte Lernerfahrung geboten. Es bleibt jedoch die Frage: Ist Flipped Learning für alle geeignet? Es hat das Potenzial, weist jedoch Einschränkungen beim Zugriff auf, die von alltäglichen Benutzern nicht leicht überwunden werden können. In diesem Blog wird der Flip-Learning-Prozess und die Art und Weise, wie er unterschiedliche Lernende unterstützt, untersucht.

Was ist Flipped Learning?

Das Unterrichtsmodell des Flipped Learning ist das Gegenteil des traditionellen Modells. Vor dem Unterricht interagieren die Lernenden mit Unterrichtsinhalten – meistens in Form von Videos. Anschließend wird Zeit darauf verwendet, im Klassenzimmer zu verankern, zu argumentieren und die Effektivität zu steigern. Dieser Ansatz fördert eine hohe Beteiligung und erleichtert den Schülern das Lernen ohne Pauken.

Basierend auf diesem Modell kann die Flexibilität des Lernens leicht personalisiert werden. Die Schüler können sich die benötigten Materialien zu ihrer eigenen Zeit und in ihrem eigenen Tempo holen, sodass die langsamen Lerner genauso viel vom Kurs profitieren wie die schnellen Lerner. Allerdings ist dies auch ein Nachteil für Schüler, die keinen Zugang zu technischen Geräten oder einer stabilen Internetverbindung haben. Außerdem kann die Disziplin, die die Schüler bei der Vorbereitung vor Beginn des Unterrichts benötigen, für manche Schüler zu groß sein.

Die Vorteile von Flipped Learning

  • Personalisiertes Lernen: Beim erklärenden Unterricht können die Lernenden jede Art von Unterrichtsmaterial so oft ansehen, wie sie möchten, da das Format flexibel ist und sich an den Lernstil und die Lerngeschwindigkeit jedes Einzelnen anpasst. So haben leistungsschwächere Schüler mehr Zeit, Konzepte zu lernen, die sie noch nicht gut verstanden haben, während es andererseits begabten Schülern die Möglichkeit bietet, mehr über das Lernthema zu erfahren.
  • Verbesserte Interaktion im Klassenzimmer: Die Aufgaben im Unterricht konzentrieren sich auf Gruppenarbeit, Diskussionen und andere Lernaktivitäten, da das gesamte grundlegende Lernen zu Hause stattfindet. Diese Interaktion erweitert das Wissen der Schüler im Kurs und verbessert außerdem die Teamarbeit und Kommunikationsfähigkeiten.
  • Kritisches Denken und Problemlösung: Durch die Betonung des aktiven Lernens im umgedrehten Klassenzimmer wird die Anwendung gefördert, damit sinnvolles Lernen stattfinden kann und so Denkfähigkeiten höherer Ordnung gefördert werden, die bei realen Problemen sehr relevant sind.
  • Flexibilität beim Lernen: Was die Lehrmethode betrifft, passt es in die üblichen Bildungseinrichtungen, von Grundschulen und weiterführenden Schulen bis hin zu Hochschulen, und lässt sich leicht auf verschiedene Fächer beziehen, sodass es zu den geeigneten Lehransätzen gehört.

Herausforderungen für die Zugänglichkeit

Flipped Learning bietet zahlreiche Vorteile und stellt die reine Inklusion in Frage.

  • Digitale Kluft: Viele Lernende haben Probleme, geeignete Hilfsmittel wie Computer, schnelles Internet usw. zu erwerben, wodurch eine ungleiche Lernplattform entsteht. Diese Lücke muss von Schulen und Pädagogen geschlossen werden und mit Ressourcen und Unterstützung helfen.
  • Sonderpädagogischer Förderbedarf: Die Verwendung der Flipped-Learning-Methode kann auch für Schüler mit Behinderungen eine Herausforderung darstellen, wie in den folgenden Punkten beschrieben. Beispielsweise müssen Lernbehinderte oder Hörgeschädigte Materialien wie Untertitel oder Gebärdendolmetscher verwenden, die im normalen Material normalerweise nicht verfügbar sind.
  • Selbstregulierung und Motivation: Die Wirksamkeit des Flipped Learning hängt stark vom Zeitmanagement und der Selbstmotivation der Schüler ab, die anfänglichen Materialien zu lernen. Ein Problem bei diesem Ansatz ist, dass einige Schüler wahrscheinlich zurückfallen und mehr Unterstützung benötigen.
  • Vorbereitung des Lehrers: Bevor Flipped Classroom gut geplant werden kann, bedarf es viel Vorbereitung. Lehrer müssen geeignete Materialien haben oder finden oder geeignete Inhalte erstellen und interessante Unterrichtspläne entwickeln. Dies kann auf unzureichende Schulungen oder Ressourcen zurückzuführen sein, wodurch die gesamte Praxis des Modells wirkungslos wird.

Flipped Learning inklusiv gestalten

Um sicherzustellen, dass Flipped Learning allen Schülern zugutekommt, müssen Lehrkräfte und Institutionen diese Herausforderungen bewältigen:

  • Barrierefreie Inhaltserstellung: Es ist auch wichtig, Formate wie Videos, Audios und Dokumente zu verwenden, damit die Bedürfnisse aller Lernenden angemessen erfüllt werden. Untertitel und Videotranskription müssen bei jedem Lernvideo ebenfalls obligatorisch sein.
  • Technische Unterstützung: Schulen müssen auch Schüler unterstützen, die keinen Zugang zu Geräten und zum Internet haben. Die automatische Ausleihe von Laptops oder eine Partnerschaft mit lokalen Anbietern mit besserer Verbindung kann hier sehr hilfreich sein.
  • Berufliche Weiterbildung für Lehrer: Dieses Dokument kann Trainern dabei helfen, effektive und kultursensible Schulungsangebote für die Umsetzung von Flipped Classrooms zu entwickeln. Diese Programme sollten verschiedene Themen im Zusammenhang mit der Zugänglichkeit umfassen, darunter die Entwicklung von Inhalten für Schüler mit Behinderungen und die Förderung aktiven Lernens.
  • Unterstützungssysteme für Studierende: Informationen zu Selbstregulierungsstilen und Zeitmanagement sollten ebenfalls gegeben werden. Es kann eine große Hilfe sein, wenn Studierende Dozenten oder Kommilitonen haben, bei denen sie sich melden können, beispielsweise indem ehemalige Studierende als Mentoren für die späteren Studierenden fungieren.
  • Lokalisierte und kulturell sensible Materialien: Man geht davon aus, dass Schülern aus verschiedenen Kulturen und mit unterschiedlichen Sprachen das Lernen leichter fällt, wenn die Inhalte in ihrer Sprache und aus ihrem kulturellen Kontext stammen.

Fallstudien und Einblicke

  • Integration sonderpädagogischer Bildung: Eine in einer Schule auf Hawaii durchgeführte Studie zeigte, dass vorgefertigte Materialien wie Videos in Gebärdensprache und andere Lehrhilfen bei Schülern mit besonderen Bedürfnissen die nötige Lernmotivation schufen.
  • Erfolg im Hochschulwesen: Eine indonesische Studie zeigte, dass Universitätsstudenten, die die Methode des umgedrehten Unterrichts durchliefen, besser vorbereitet und engagierter waren. In dieser Hinsicht trug die strukturierte Anleitung wesentlich dazu bei, mangelnde Selbstregulierung zu reduzieren.
  • Anwendungen zum Sprachenlernen: Eine spanische Studie untersuchte die Anwendbarkeit des umgedrehten Unterrichts für hörgeschädigte Schüler, die Englisch als Fremdsprache (EFL) lernen. Die Hilfsmittel umfassten Untertitel für Videos, die das Verständnis verbesserten und zur Interaktion beitrugen.

Die Zukunft des Flipped Learning

Das Flipped-Learning-Modell gilt als eines der vielversprechendsten, da sich die Bildung noch immer weiterentwickelt. Dennoch stellt sich die Frage, wie strukturierte Programmierung mit Inklusion integriert werden kann, da das Hauptprinzip stets gewahrt werden muss. Flipped Learning ist eine unglaublich wertvolle Methode, bei der jeder Überschuss genutzt und in einen Vorteil zur Verbesserung der Wissensvermittlung an die Schüler umgewandelt werden kann.

Auf diesem Weg werden wahrscheinlich überzeugende Appelle zur Nutzung von Technologien wie auf künstlicher Intelligenz basierender Personalisierung und Trends bei adaptiven Lernsystemen im Mittelpunkt stehen. Solche Tools können dabei helfen, Trends in der Leistung der Schüler zu erkennen und jedem Lernenden Empfehlungen zu geben, was eine inklusive Unterstützung unterstreicht.

Abschluss

 Die Idee des Flipped Learning hat großes Potenzial, die Art und Weise des Lernens der Schüler positiv zu verändern, indem sie die Schüler ermutigt, aktiv zu sein, kritisch zu denken und mit anderen Schülern zusammenzuarbeiten. Damit Schulen alle behinderten Schüler aufnehmen können, müssen Pädagogen und Institutionen daher Barrieren wie Zugänglichkeit, Lehrerausbildung und kulturelle Kompetenz überwinden. Flipped Learning kann zum Unterrichtsmodell werden, das die Schüler auf ihren akademischen Erfolg vorbereitet und sie mithilfe der IT auf lebenslanges Lernen vorbereitet. Ja, es ist Arbeit und Mühe, das Land für alle zugänglich zu machen, aber es lohnt sich, allen behinderten Menschen eine richtige und wirkungsvolle Ausbildung zu bieten.

Verweise

  1. Yulianti, K. (2023). Wahrnehmungen zum Einsatz von Flipped Learning. Internationale Konferenz für Forschung in Bildung und Wissenschaft. https://doi.org/10.3926/jotse.2721
  2. Villanueva, J. (2024). Flipped Inclusion Classroom: Eine Aktionsforschung. Universität von Hawaii in Manoa. https://doi.org/10.1007/s10639-021-10518-y
  3. Nadif, FZ (2024). Das Flipped Classroom-Modell für inklusives Lernen: Schüler mit besonderen Bedürfnissen. Universität Almería. https://doi.org/10.1080/03043797.2024.2374479
  4. Basal, A. (2015). Die Einführung eines Flipped Classroom im Fremdsprachenunterricht. Turkish Online Journal of Distance Education. https://doi.org/10.3926/jotse.2721