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Zusammenfassung

    

 

Die Kunst des Fragens: Kritisches Denken bei Schülern anregen


"Wie wendet man den Satz des Pythagoras in seinem Leben an?"

Wenn Ihr Lehrer Ihnen diese Frage in der Mittelstufe gestellt hätte, was hätten Sie geantwortet? Wir sind uns ziemlich sicher, dass jeder von Ihnen eine einzigartige Antwort auf diese Frage gegeben hätte. Warum?

Nun, weil diese offene Frage Ihnen die Möglichkeit gegeben hätte, Ihre kognitiven Fähigkeiten zu nutzen und verschiedene Situationen, in denen Sie den Satz des Pythagoras anwenden können, kritisch zu analysieren. Ihre Antwort würde sich mit Sicherheit von der anderer Schüler unterscheiden, da sie alle diese Frage mit anderen Augen betrachtet haben.

Dieses Szenario hat Ihnen sicher gezeigt, wie wichtig Fragen für die Förderung von kritischem Denken und Kreativität sind. Aber wie können Lehrerinnen und Lehrer es in ihrem Unterricht umsetzen? Wir werden sie in diesem Blog ausführlich besprechen.

Kritisches Denken verstehen

Der renommierte Psychologe Jordan Peterson hat einmal gesagt: "Kritisch zu denken bedeutet, alles zu hinterfragen und nichts anzunehmen".

Kritisches Denken wird definiert als die Fähigkeit, Informationen zu analysieren, Beweise oder Argumente zu bewerten, Vorurteile zu erkennen und eine rationale Schlussfolgerung zu ziehen. In dieser digitalen Welt, in der es ein Übermaß an Informationen und irreführenden Inhalten gibt, ist die Entwicklung von Fähigkeiten zum kritischen Denken bei Kindern von größter Bedeutung. Diese Lebenskompetenz wird ihnen helfen, sich in der Komplexität des Lebens zurechtzufinden, da sie irreführende Informationen oder die Echtheit von Angaben erkennen können. Sie ist das Fundament, auf dem Tutoren, Schüler, Eltern und Institute Lebens- und Schulkompetenzen aufbauen können.

Aber leider schwindet das kritische Denken, und bei den Kindern dominiert das oberflächliche Urteilsvermögen. Stanford-Forschungen zeigen, dass 82 Prozent der 11- bis 14-jährigen Kinder nicht kritisch denken können.

Die Lehrer sollten also daran arbeiten. Die beste Strategie zur Förderung des kritischen Denkens im Unterricht besteht darin, die Kraft des Fragens zu nutzen.

Die Macht der Fragen

Professor Linda Elder von der Foundation of Critical Thinking sagt dazu: "Um sich als Denker zu entwickeln, müssen die Schüler in der Lage sein, gute Fragen zu stellen und Probleme und Fragen zu erkennen, wenn sie auftauchen".

Newton konnte die Schwerkraft erkennen, weil er die Frage stellte, warum Äpfel vom Baum fallen. Kritische Fragen können also das kritische Denken in Ihnen fördern.

Kritische Fragen zu stellen ist eine Kunst, die Pädagogen ihren Schülern schon in der Grundschule beibringen sollten. Um sie zu vermitteln, sollten sie im Unterricht kritische Fragen stellen. Es ermöglicht den Lehrern, das vorhandene Wissen der Kinder zu beurteilen und dann neue Konzepte zu vermitteln. Das forschungsbasierte Lernen fördert die Beteiligung, Problemlösung und Kreativität der Schüler.

Aber wie können Pädagogen kritische Fragen formulieren und das kritische Denken der Kinder fördern? Die Bloomsche Taxonomie und die sokratische Methode sind Ihre Antwort.

Sokratische Methode

Die ASokratische Methode ist eine Form des kooperativen, argumentativen Dialogs, bei dem Ideen vertieft werden, um zu einem tieferen Verständnis der Gedanken einer Person zu gelangen. Sie ist nach dem griechischen Philosophen Sokrates benannt, der ein berühmter kritischer Denker ist.

Es fördert bestimmte Arten von Fragetechniken, um das kritische Denken der Schüler zu fördern. Es handelt sich dabei um offene Fragen, die ein "Warum?" oder "Wie?" enthalten. Damit fördert diese Methode strukturierte Untersuchungen oder Gespräche, Fragen, die Beweise in Frage stellen oder bewerten, die Klärung von Statistiken und das Hinterfragen von Annahmen.

Bloomsche Taxonomie

Die Bloom'sche Taxonomie bietet Lehrkräften einen Rahmen für die Gestaltung eines forschungsorientierten Gesprächs mit den Schülern. Es bietet sechs Stufen von Lernzielen, die es den Tutoren ermöglichen, von einfachen Fragen zu anspruchsvollen Fragen überzugehen, die kritisches Denken fördern. Diese sechs Stufen sind:

Erinnern: Es geht darum, Fragen zu stellen, die sich auf das Vorwissen beziehen. Zum Beispiel: "Was ist das dritte Gesetz von Newton?"

Verstehen: Auf dieser Stufe werden die Lernenden aufgefordert, Informationen in eine andere Form zu bringen. Sie müssen die Informationen zusammenfassen, paraphrasieren und erklären. Zum Beispiel: "Wie könnten Sie die Auswirkungen der Abholzung auf das Klima erklären?"

Anwenden: Die Schüler sollen ermutigt werden, ihr vorhandenes Wissen auf eine neue Situation anzuwenden. Zum Beispiel: "Wie können wir die sokratische Methode im Unterricht anwenden?"

Analyse: Hier müssen die Schüler komplexe Gedanken in bestimmte Teile zerlegen, um die Beziehung zwischen ihnen zu erkennen. Zum Beispiel: "Erklären Sie verschiedene Faktoren, die zum Klimawandel beitragen".

Bewertung: Auf dieser Stufe bewerten die Schüler die Beweise und geben ihre Meinungen und Urteile ab. Zum Beispiel: "Sind Sie mit der Teilung von Pakistan und Indien einverstanden? Nennen Sie Ihre Meinung."

Erstellen: Schließlich können Sie den Schülern ein beliebiges Projekt geben, damit sie etwas Einzigartiges erstellen können. Sie können sie auffordern, einzigartige Ideen, Produkte oder Lösungen zu formulieren. Zum Beispiel: "Entwerfen Sie eine innovative Lösung zur Verringerung der Abholzung in Ihrem Land.

Techniken für Lehrkräfte zur erfolgreichen Umsetzung der Kunst des Fragens im Unterricht

Effektive Fragen entwerfen

Es gibt verschiedene Arten von Fragen und Techniken, die Sie in Ihrem Klassenzimmer einsetzen können.

Das eine sind offene Fragen. Diese Fragen können die Neugier der Schülerinnen und Schüler wecken und sie in die Lage versetzen, sich an Diskussionen im Unterricht zu beteiligen.

Eine weitere Möglichkeit sind Trichterfragen, die es den Lehrern ermöglichen, komplexe Themen und Gedanken in einfache Fragen zu zerlegen.

Probefragen sind Aufforderungen, die es den Schülern ermöglichen, weitere Informationen oder Klarstellungen zu ihren vorherigen Fragen hinzuzufügen.

Sie können diese Techniken in verschiedenen Lektionen anwenden. Sie sollten sich für jede Lektion ein oder zwei kritische Fragen ausdenken.

Innehalten während der Befragung

Sie sollten nach einer Frage eine Pause von 3-5 Sekunden einlegen. So haben die Schüler Zeit, über eine bestimmte Antwort nachzudenken und sich Gedanken zu machen. Wenn die Frage ein hohes Niveau hat, sollten Sie eine Pause von mindestens 10 Sekunden einlegen.

Stellen Sie die Frage zunächst der gesamten Klasse, damit alle eine Antwort formulieren können. Richten Sie sie dann an einen bestimmten Schüler. Wenn die Schülerin oder der Schüler antwortet, machen Sie eine Pause, damit alle über die Antwort nachdenken können.

Fragen umformulieren

Wenn ein Schüler nicht antwortet, können Sie Ihre Frage umformulieren. Wenn die Frage komplex ist, können Sie die Antwort mit einem Gerüst versehen, indem Sie einen Rahmen für die Antwort vorgeben. Hierfür können Sie sich an der Bloomschen Taxonomie mit ihren sechs Stufen orientieren.

Umgang mit falschen Antworten

Wenn ein Schüler eine falsche Antwort auf Ihre Frage gegeben hat, sollten Sie ihn würdigen, indem Sie die richtige Frage zu seiner Antwort stellen. Oder Sie können die Gedanken des Schülers auf die richtige Antwort umlenken. Wenn ein Schüler schweigt, sollten Sie die Frage an den anderen Schüler richten.

Nehmen Sie die Hilfe Ihrer Eltern in Anspruch

Lehrkräfte und Eltern können zusammenarbeiten, um das kritische Denken eines Kindes zu fördern. Zu diesem Zweck können Eltern zu Hause eine Norm für das Stellen und Ermutigen kritischer Fragen aufstellen. Sie können ihren Kindern Fragen stellen, während sie an einer Studie oder einer anderen Aktivität teilnehmen.

Technologische Werkzeuge für kritisches Denken

Die Erstellung von Fragen für jede Lektion ist für die Tutoren eine ziemlich schwere Aufgabe. Sie können also die Hilfe von KI-Tools in Anspruch nehmen, um Quizfragen für Sie zu erstellen. Zum Beispiel benötigt QuizGecko PDF-Dokumente, um Quizfragen für Sie zu generieren. Außerdem stellen verschiedene KI-Plattformen den Schülern produktive Fragen zu ihrem Fachgebiet. Einige Beispiele sind QuizPlus, Kahoot und Quizizz. Mit Hilfe von Padlet können Lehrerinnen und Lehrer kritische Fragen auch außerhalb des Klassenzimmers stellen. Sie können jede kritische Frage an die virtuelle Wand stellen und alle Schüler können darauf antworten. Ein weiteres KI-Tool, Socrates, ermöglicht es Schülern, kritische Fragen zu stellen.

Fallstudien und Erfolgsgeschichten

Die Mitbegründerin der Tapas-Schule hat auf LinkedIn ein Beispiel für kritisches Denken und Hinterfragen ihres Lehrers geteilt. Die Lehrerin bat die jungen Schüler, einen Kreis um sie zu bilden, um sie zu befragen. Sie stellte eine einfache Frage: "Was glaubst du, warum manche Schüler zu spät zur Schule kommen?" Daraufhin erhielt sie unterschiedliche Antworten. Von dort aus lenkte sie das Gespräch auf den Verkehr und fragte, welche anderen Probleme der Verkehr verursachen kann. Nach diesen Antworten lenkte sie das Gespräch auf Autos. Am Ende stellte sie die entscheidende Frage: "Wie können wir ein effizienteres Auto bauen?" Ausgehend von dieser Frage formulierte sie ein Projekt für die Schüler, das ihr kritisches Denken förderte und sie in die Lage versetzte, neue Lösungen zu finden.

Schlussfolgerung

Kurz gesagt, kritisches Denken und Hinterfragen stehen in engem Zusammenhang. Ausgehend von kritischen Fragen können die Lehrkräfte die Schülerinnen und Schüler zu kritischen Antworten, Projekten und Aufträgen führen. Sie sollten also lernen, wie sie im Unterricht kritische Fragen stellen können. In dieser Hinsicht sollten ihnen auch die Tutoren, die Eltern und die Schulverwaltung helfen.

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