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Zusammenfassung

    

 

MOOCs neu überdenken: Neue Ansätze für selbstgesteuertes Lernen


MOOCs verändern die Landschaft der Hochschulbildung. Dabei handelt es sich um massive offene Online-Programme, die von höheren Bildungseinrichtungen und Unternehmen produziert werden. Die ganze Welt hat über verschiedene Plattformen wie Coursera, Udacity und FutureLearn kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr Zugang zu ihnen.

Dieser Ansatz hilft Schülerinnen und Schülern auf der ganzen Welt, ihre Fähigkeiten zu verbessern, und ermöglicht es auch Lehrkräften, selbstgesteuertes Lernen in den Unterricht zu integrieren.

Wie machen sie das mit Hilfe von MOOCs? In diesem Blog wird das Thema im Detail behandelt.

Die Entwicklung von MOOCs

Im Jahr 2008 führten Stephen Downes und George Siemens einen Kurs an der Universität von Manitoba ein. Der Kurs trug den Namen Connectivisim und Connectivity und wurde mit Hilfe von Online-Tools eingeführt. 25 Studenten nahmen an dem Kurs vor Ort teil und zahlten Studiengebühren, während 2300 Studenten in der ganzen Welt kostenlos online teilnahmen. Von hier aus wurde das Konzept der MOOCs eingeführt. Der Begriff wurde von Dave Cormier und Bryan Alexander geprägt.

Im Herbst 2011 bot Stanford drei kostenlose Online-Kurse zum Thema Künstliche Intelligenz an. Peter Norvig und Sebastian Thrun boten ihre kostenlosen Kurse an, für die sich 160.000 Studenten anmeldeten, aber nur 20.000 beendeten sie.

Im Februar 2012 gründete Thrun ein Unternehmen namens Udacity, in dem er kostenlos Kurse produziert und anbietet. Im April 2012 gründeten Daphne Koller und Andrew Ng Coursera. Sie waren zwei Stanford-Professoren, die sich mit verschiedenen Universitäten zusammengetan haben.

Das MIT hat auch die MITx-Plattform für das Angebot von MOOCs ins Leben gerufen. Der Name dieser Plattform wurde zu edX, nachdem sie eine Partnerschaft mit der Harvard University eingegangen war. Gegenwärtig hat es Partnerschaften mit mehr als 30 Universitäten.

Coursera hat fast 4 Millionen Studenten eingeschrieben, während edX und Udacity Millionen von Studenten eingeschrieben haben.

Ursprünglich waren die Kurse eine Liste von PDF-Dokumenten, die den Studenten per E-Mail zugeschickt wurden. Aber mit dem Fortschritt der Technologie begannen die Lehrer, auch Videoinhalte hinzuzufügen. Manche Lehrkräfte zeichnen ihre Vorlesungen einfach im Klassenzimmer auf und stellen sie dem Online-Publikum zur Verfügung. Jetzt verändern KI und virtuelle Realität langsam die Dynamik von MOOC-Plattformen und ihren Kursen.

Vorteile des selbstgesteuerten Lernens durch MOOCs

Flexibilität und Zugänglichkeit

MOOCs haben alle geografischen Barrieren überwunden und machen Bildung für die ganze Welt zugänglich. Studierende mit Lernschwierigkeiten, die in abgelegenen Gegenden leben oder Arbeitnehmer, die einen hohen Arbeitsaufwand haben, können von MOOCs profitieren. Für die Teilnahme sind keine formalen Abschlüsse oder Zeugnisse erforderlich, so dass sich jede Person mit beliebigem Bildungshintergrund einschreiben kann; der flexible Zeitplan ermöglicht es Schülern, Eltern und Tutoren, ohne andere Verpflichtungen zu beeinträchtigen.

Vielfältige Kurse

MOOCs gehen auf persönliche Lernwege ein, indem sie verschiedene Arten von Kursen anbieten, von Geisteswissenschaften bis hin zu Technologie. So kann jeder auf den Online-Plattformen den Kurs finden, der seinem Interesse und Fachgebiet entspricht.

Kosten-Wirksamkeit

MOOCs sind kosteneffizient, da sie den Studierenden kostenloses Lernen ermöglichen. Außerdem können Sie zu einem geringen Preis eine Teilnahmebescheinigung oder andere Abzeichen erwerben. Verschiedene Statistiken haben bewiesen, dass MOOCs Bildung für jedermann erschwinglich gemacht haben.

Lebenslanges Lernen

Pelster sagt, dass die Mitarbeiter ihre Fähigkeiten alle 12 bis 18 Monate neu erlernen müssen, da sich die Dynamik am Arbeitsplatz schnell ändert. Eine herkömmliche Schulung ist jedoch zeitaufwändig und teuer, so dass viele Mitarbeiter davor zurückschrecken. Aber MOOCs haben dieses Szenario verändert. Die Arbeitnehmer können nun ihre Fähigkeiten erlernen und umlernen und die Lücken in ihrer Ausbildung durch diese Online-Kurse aufholen.

Strategien zur Erhöhung der Teilnahme an MOOCs

Udacity ging eine Partnerschaft mit der San Jose State University ein, scheiterte aber bei der Einführung von MOOCs an der Universität. Die Abbruchquote lag bei 90 Prozent. Diese Tatsache zeigt, dass die Studierenden selbstgesteuertes Lernen und Motivation für die Teilnahme an MOOCs haben sollten. Hierfür müssen Lehrer, Eltern und Einrichtungen mehrere Schritte unternehmen.

Klare Lernziele setzen

Schüler brauchen klare Ziele und Vorgaben für selbstgesteuertes Lernen. Sie müssen die Vorteile eines MOOC-Kurses kennen. Daher sollten die Lehrkräfte klare Lernziele in die Gliederung ihres MOOC-Kurses aufnehmen.

Zeitmanagement-Techniken

Eine Studie zeigt, dass die Institute der Mehrheit der Studierenden Strategien für selbstgesteuertes Lernen vermitteln müssen. Daher sollten Institute, Eltern und Lehrkräfte den Schülern verschiedene Techniken des Zeitmanagements beibringen, damit sie selbstbestimmt lernen können. MOOCs können in ihren Einführungsvorlesungen auch Ressourcen und Tipps zum Thema Zeitmanagement anbieten.

Interaktive Kursgestaltung

Institute, die MOOC-Kurse konzipieren, sollten diese interaktiv und interessant gestalten. Sie können dies tun, indem sie Seiten mit Community-Foren, Lernkarten, Quizfragen, Gruppenprojekte, Unterstützung durch Gleichaltrige, Gamification-Elemente und reale Anwendungen hinzufügen. Sie werden dazu beitragen, die intrinsische Motivation der Schülerinnen und Schüler zu steigern.

Anwesenheit des Lehrers

In MOOCs sollten die Lehrkräfte versuchen, Live-Frage-Antwort-Sitzungen einzubauen, Feedback zu den Arbeiten der Studierenden zu geben und sich aktiv am Kommentarbereich oder Community-Chat zu beteiligen. Dies wird die Schüler zum selbstgesteuerten Lernen motivieren.

Sinn für Errungenschaften

Studierende brauchen ein Erfolgserlebnis, um einen MOOC-Kurs abzuschließen. So kann es in jedem Online-Kurs Abzeichen, Belohnungen oder wertvolle Zertifikate geben.

Blended Learning-Modelle

Lehrkräfte können MOOCs in den traditionellen Unterricht integrieren, um die Studierenden zu motivieren und ihr selbstgesteuertes Lernen zu fördern. Schulverwalter können auch wichtige MOOC-Kurse in den Lehrplan integrieren, um die Schüler zum Lernen zu motivieren. Damit können sie Bibliotheken in Lernzentren verwandeln, indem sie den Studierenden einen speziellen technischen Raum für die Teilnahme an MOOC-Kursen zur Verfügung stellen.

Fallstudien und Erfolgsgeschichten

In Portugal gibt es ein NAU-Projekt, das viele Institute dazu bringt, sich an MOOCs zu beteiligen. Laut der Polytechnischen Universität Tomar handelt es sich bei den Teilnehmern an MOOCs meist um Arbeitnehmer, die sich weiterbilden müssen. Auf der offiziellen Website von Coursera (Stand: Februar 2016) wird angegeben, dass 138 Institute aus 28 Ländern MOOCs anbieten. Einige Dozenten aus verschiedenen Instituten haben sich zusammengetan, um einen Kurs zu gestalten.

Auch bei Coursera, edX und Khan Academy gibt es zahlreiche Erfolgsgeschichten von Studierenden. Beatrice aus Kenia zum Beispiel ist eine Highschool-Schülerin, die ihre Advanced Placement-Prüfung in Biologie mit Hilfe des MOOC-Kurses von Khan Academy bestanden hat.

In ähnlicher Weise hat Omar aus Mexiko-Stadt mit Hilfe des MOOC-Kurses Introduction to Data Science auf edX seine Karriere vom Bauarbeiter zum Datenwissenschaftler geändert.

Herausforderungen und Lösungen

MOOC-Kurse haben niedrige Abschlussquoten, weil die Studierenden das Studium abbrechen. In diesem Szenario sollten die Ausbilder den Kurs mit sozialen und spielerischen Funktionen interaktiv gestalten. Außerdem können unterprivilegierte Schüler Zugangsprobleme haben, die zu einer digitalen Kluft führen können. In diesem Fall sollten Institute und Nichtregierungsorganisationen (NRO) aktiv werden und in ihren Instituten spezielle Technologiezentren einrichten und mit Unternehmern zusammenarbeiten, um diese Studenten zu finanzieren.

Werkzeuge der künstlichen Intelligenz verändern die Dynamik von MOOCs. Sie helfen Lehrkräften auf der ganzen Welt, interaktive Aspekte in ihre Kurse einzubauen. So gibt es beispielsweise KI-Assistenten in Bildungswerkzeugen, die Lehrkräften bei der Erstellung personalisierter Lehrpläne für Schüler mit unterschiedlichen demografischen Merkmalen und Behinderungen helfen. Außerdem gibt es Online-Tools und Apps wie EdTool.io, mit denen Eltern und Lehrer miteinander kommunizieren können, um die Fortschritte der Schüler zu besprechen. Darüber hinaus gibt es moderne Tools zur Kurserstellung wie Learning Studio, mit denen Lehrkräfte Gamification, Feedback-Pools und andere interaktive Aspekte in ihre Online-Kurse einbauen können.

Schlussfolgerung

Sebastian Thrun glaubte, dass es in 50 Jahren vielleicht nur noch 10 Hochschulen geben würde. Andernfalls wären die Studierenden und die Institute auf MOOCs umgestiegen. Diese Tatsache zeigt den Nutzen, den MOOCs für Studierende, Institute und Lehrkräfte haben. Sie alle sollten also MOOCs für Ihr selbstgesteuertes Lernen erkunden und ein lebenslang Lernender werden.

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