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Zusammenfassung

    

 

Wissen bewahren: 12 Strategien und Anwendungen, um sie zu verbessern!

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Neue Fähigkeiten zu erlernen und sein Wissen zu erweitern ist ein entscheidender Aspekt für den akademischen und beruflichen Erfolg. Unternehmen und Lehrkräfte investieren viele Stunden und viel Geld, um ihren Mitarbeitern und Schülern neue Fähigkeiten zu vermitteln. Was aber, wenn die Lernenden alles vergessen, was Sie ihnen beibringen?

Die Ebbinghaus'sche Vergessenskurve zeigt, dass Menschen dazu neigen, die Hälfte ihres Gedächtnisses innerhalb weniger Tage oder Wochen zu vergessen. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von der Schwierigkeit der Information, der Art der Präsentation und einigen psychologischen Problemen der Lernenden wie Schlaf und Stress. Diese Faktoren führen in der Regel dazu, dass sie die Informationen vergessen, wenn sie nicht wiederholt werden.

Daher sollten sich die Ausbilder neben der Vermittlung verschiedener Fertigkeiten auch auf Strategien zur Beibehaltung der Informationen konzentrieren. Was sind das für Strategien und warum ist das Behalten von Wissen so wichtig? Lassen Sie uns in diesem Blog darüber diskutieren.

Was ist Wissensbewahrung?

Das Behalten von Wissen ist die Fähigkeit der Lernenden, sich über einen längeren Zeitraum an die Informationen zu erinnern. Das Wissen und die Fähigkeiten, die ein Lernender während seiner Lernreise erworben hat, werden in sein Langzeitgedächtnis übertragen.

So können sie sich die neu erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse merken und sie bei Bedarf anwenden. Es hilft ihnen, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln, da sie ihre Fähigkeiten in ihrem Bereich leicht anwenden können, wann immer es nötig ist.

Aber wie kann die Wissensbewahrung erreicht werden? Nun, verschiedene Forscher haben eine Pyramide der Wissensbewahrung entwickelt, um diese Frage zu beantworten.

Pyramide der Wissensbewahrung

Die Pyramide der Wissensbewahrung ist auch als „Lernkegel“ bekannt. Sie wurde in den 1960er Jahren vom National Training Laboratory entwickelt. Dieser Kegel stellt verschiedene Lernmethoden zusammen mit dem Prozentsatz der Beibehaltung dieser Methoden dar.

Nach dieser Pyramide ist eine Vorlesung die am wenigsten effektive Art des Lernens und Behaltens von Informationen. Nur 5 Prozent der Informationen in einer Vorlesung werden von den Lernenden behalten, da sie passiv zuhören, was der Lehrer sagt.

Danach ist das Lesen die am wenigsten effektive Methode, da nur 10 Prozent der Informationen behalten werden. Aber es ist besser als das Zuhören einer Vorlesung.

Audio/Video ist viel besser als Lesen, weil wir dabei 20 Prozent der Informationen behalten können. Diese Methode ist weniger zeitaufwändig und ermüdend als das Lesen.

Die Demonstration ist auch deshalb so effektiv, weil sie es den Schülern ermöglicht, die einzelnen Schritte zu visualisieren und sie durch aktives Lernen zu verstehen. Der Grad der Informationsspeicherung liegt hier bei 30 Prozent.

Die Bildung von Diskussionsgruppen ist ebenfalls eine Form des aktiven Lernens, bei der 50 % der Informationen im Gedächtnis bleiben.

Durch praktische Übungen können 75 % der Informationen behalten werden. Die effektivste Methode ist schließlich das Unterrichten anderer. Der Kegel des Lernens zeigt, dass 90 Prozent der Informationen behalten werden, wenn man sie anderen beibringt.

Die Bedeutung der Wissensbewahrung

Forscher haben gezeigt, dass Lernende durchschnittlich 50 Prozent des Gelernten innerhalb einer Stunde vergessen. Eine andere Untersuchung zeigt, dass die Lernenden 90 Prozent des Gelernten vergessen, wenn sie es nicht behalten.

Deshalb ist es wichtig, dass das Wissen erhalten bleibt, denn so wird sichergestellt, dass die Lernenden über alle wesentlichen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen, die sie für ihr berufliches und persönliches Wachstum benötigen.

Ein Softwareentwickler beispielsweise, der sich technische Informationen merkt, kann die Probleme in einer Software leicht finden und sie beheben. Aus diesem Grund sollten Lehrkräfte verschiedene Strategien anwenden, um das Wissen der Lernenden zu behalten.

12 Strategien zur Anwendung der Wissensbewahrung

Abgestufte Wiederholung

Bei der zeitlich gestaffelten Wiederholung wird der Inhalt in regelmäßigen Abständen wiederholt, damit er im Gedächtnis bleibt. Es geht darum, dass Sie die Wiederholungen so verteilen, dass Sie die Teile häufig wiederholen und die Informationen lange behalten können.

Forscher verglichen in einer Studie zwei Gruppen von Schülern: eine Gruppe, die den Lernstoff für die Prüfungen in vier Tagen wiederholte, und eine Gruppe, die den gesamten Stoff an einem Tag wiederholte. Sie fanden heraus, dass die erste Gruppe bei der Prüfung besser abschnitt als die zweite. Dies deutet darauf hin, dass eine zeitlich gestaffelte Wiederholung dazu beiträgt, die Informationen über einen längeren Zeitraum hinweg zu behalten.

Bei Unternehmensschulungen können die Ausbilder die Module und Schulungen in verschiedene Sitzungen aufteilen, in denen sie die alten Informationen häufig wiederholen können, um sie zu behalten.

Microlearning

Microlearning bedeutet, dass lange und komplexe Lehrpläne in kleine und mundgerechte Module und Vorlesungen aufgeteilt werden. Eine Studie ergab, dass die Aufmerksamkeitsspanne des Menschen 5 bis 10 Sekunden beträgt. Aus diesem Grund sind lange Vorträge die am wenigsten effektive Art, Informationen im Lernkonus zu behalten.

Millennials haben eine kurze Aufmerksamkeitsspanne aufgrund der digitalen Ablenkungen, die sie umgeben. Daher sollten Ausbilder täglich 15- bis 20-minütige Vorträge anstelle von zwei- bis dreistündigen Webinaren halten.

Video-Lernen

Eine Studie hat ergeben, dass das Lernen per Video dazu beiträgt, dass 95 Prozent der Informationen bei einem Mitarbeiter im Gedächtnis bleiben. Das liegt daran, dass das Lernen per Video ihnen visuelle Hinweise gibt, die effektiver sind als das Lesen. Ein gut gestaltetes Video hilft den Schülern also, die Informationen zu behalten.

Simulationen

Eine Studie hat ergeben, dass Lernende, die virtuelle 3D-Realität nutzen, 30 % mehr Informationen behalten als diejenigen, die dies nicht tun. Außerdem erzielen sie 20 Prozent mehr Punkte als ihre Mitschüler.

Denn diese virtuelle 3D-Realität eignet sich am besten für die Simulation von Aufgaben und komplexen Konzepten. Sie ermöglicht es den Lehrern, komplexe Konzepte zu demonstrieren und den Schülern visuelle Hilfen zu geben, damit sie die Informationen effektiv behalten können.

Andere unterrichten

Dr. Jean-Pol Martin, Professor an der Universität Eichstätt, stellt das Konzept des „Lernens durch Lehren“ vor. Er betont, dass die Lernenden ihre Kollegen und Mitarbeiter unterrichten sollten, um deren Behalten zu verbessern. Zu diesem Zweck könnten verschiedene Kurse und Schulungen organisiert werden, in denen die Lernenden zu Ausbildern werden, die ihren Kollegen bestimmte Konzepte vermitteln.

Geschichtenerzählen

Das Erzählen von Geschichten ist eine weitere erstaunliche Technik zum Einprägen von Informationen, da sie interaktive Elemente enthält, die die Aufmerksamkeit der Lernenden wecken können. Die Darstellung komplexer Themen und Phänomene in Form von Geschichten hilft den Schülern, sich das Gelernte zu merken.

Tests und Beurteilungen

Vorabtests, um das vorhandene Wissen der Lernenden zu überprüfen, Beurteilungen zwischen den Kursen, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, die Informationen zu überarbeiten, und Nachbeurteilungen, um ihr Verständnisniveau zu analysieren, sind die besten Methoden, um Informationen zu behalten. Diese Beurteilungen ermöglichen es Lehrern und Schülern, ihre Schwachstellen zu erkennen und sich auf diese zu konzentrieren. Sie ermöglichen es ihnen auch, die Informationen wiederholt zu wiederholen, was das Behalten des Wissens erleichtert.

Gamification im Klassenzimmer

Gamification im Klassenzimmer ist eine weitere wirksame Methode, da sie es den Schülern ermöglicht, zu interagieren und aktiv zu bleiben, während sie neue Konzepte lernen. Bestenlisten, Quiz, Wettbewerbe und andere Gamification-Aspekte machen das Lernen zum Vergnügen und verringern die psychologischen Auswirkungen wie Stress. Es hilft dem Gehirn, die Informationen durch eine unterhaltsame Lernerfahrung zu verknüpfen, die es ihm ermöglicht, die Informationen zu behalten.

Aktives Lernen

Aktive Lernende behielten 93,5 Prozent der Informationen. Die Ausbilder sollten also aktive Lerntechniken in den Unterricht einbauen, um passive Vorlesungen und Lernen zu vermeiden. Zu diesem Zweck könnten sie praktische Aktivitäten, Gruppenprojekte, Demonstrationen und gemischtes Lernen in den Unterricht einbauen. Sie können verschiedene Ausflüge und Lernaktivitäten organisieren, die interaktive Elemente enthalten und die Schüler dazu bringen, sich im Klassenzimmer zu engagieren.

Gemischte Lernformate

Gemischte Lernformate ermöglichen das Einbeziehen mehrerer Sinne beim Lernen, halten das Gehirn aktiv und verstärken das Behalten von Informationen. Deshalb sollten Lehrkräfte im Unterricht Text, Bild und Ton verwenden, um die verschiedenen Sinne der SchülerInnen anzusprechen.

Praktische Übung

Praktische Übungen oder Anwendungen aus der Praxis ermöglichen es den Schülern, das Gelernte zu demonstrieren. So können sie sich auf ein Lernen einlassen, das ihnen hilft, komplexe Konzepte zu verstehen. Ein Softwareentwickler lernt zum Beispiel besser, wenn er Software entwickelt, als wenn er sie nur aus Texten kennt.

Visuelle Hilfen und Diagramme

Visuelle Anhaltspunkte wie Mindmapping, Diagramme und Tabellen helfen den Lernenden, Informationen zu behalten. Sie ermöglichen es ihnen, komplexe Konzepte in einfache visuelle Hilfsmittel aufzuschlüsseln, die das Verständnis und den Abruf erleichtern. Es ermöglicht den Lernenden, ihre Ideen und Konzepte in einfachen visuellen Schritten zu organisieren, die ihnen helfen, Informationen zu verknüpfen.

Digitale Anwendungen für die Wissensbewahrung

Verschiedene digitale Anwendungen helfen bei der Speicherung von Wissen im Klassenzimmer oder bei Mitarbeiterschulungen. Die beste Anwendung ist das Lernmanagementsystem. LMS, wie z. B. Google Classroom, ermöglichen es den Lehrern, interaktive Elemente wie Lernvideos, visuelle Hilfsmittel, Quiz und Spiele in den Unterricht einzubauen. Sie können verschiedene Projekte und Aufgaben für ihre Schüler erstellen, um aktives Lernen zu ermöglichen. Außerdem können sie ihnen Rückmeldungen geben, die ihnen auf verschiedene Weise helfen werden.

Es gibt digitale Spielplattformen wie Kahoot und Quizizz. Sie verfügen über interaktive Gamification-Elemente, die es den Schülern ermöglichen, mit Hilfe von Spielen zu lernen. Darüber hinaus gibt es verschiedene Plattformen zur Erstellung von Kursen, wie Coursebox, die es Lehrkräften ermöglichen, Mikro-Lernpfade im Lehrplan zu erstellen. Es gibt auch digitale Plattformen zur Erstellung von Geschichten, die den Lehrkräften beim Geschichtenerzählen helfen.

Abschließende Überlegungen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Behalten von Wissen von entscheidender Bedeutung ist, da es der Schlüssel zum Erfolg für den Einzelnen ist. Die Ausbilder sollten dies im Unterricht durch verschiedene Methoden wie z. B. räumliche Wiederholungen, visuelle Hilfsmittel, Mikrolernen, aktives Lernen und vieles mehr umsetzen. Sie können verschiedene Techniken ausprobieren und sich für diejenige entscheiden, die zu ihnen und ihren Schülern passt. Auf diesem Weg können auch verschiedene digitale Anwendungen wie Lernmanagementsysteme hilfreich sein. So können sie pädagogische Hilfsmittel für ihr Lernen und Lehren finden und anwenden, um die Lebensdauer der Informationen in den Gehirnen der Lernenden zu verlängern.

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